Ideen³ Herbsttreffen 2014 – Bericht: Ein wunderbarer Raum für Gemeinschaft und Begegnung

Von Max Schulte

Vor dem Herbsttreffen bin ich leider krank geworden und dachte schon, ich könnte nicht mitfahren, habe mich dann aber doch aufgerafft – im Nachhinein war das genau die richtige Entscheidung! Es waren drei intensive Tage und doch nicht anstrengend. Die vielen ganz besonderen Menschen und das achtsame und liebevolle Miteinander, das wir zusammen gelebt haben, haben mich zurück zu mir selbst geführt und mir dabei geholfen, meine Energiereserven wieder bis zum Rand aufzufüllen!

Aber was haben wir da eigentlich gemacht? Unter dem Motto „Gemeinschaft und Begegnung“ setzten wir uns an dem Wochenende mit verschiedenen Inhalten aus dem Possibility Management auseinander und probierten zusammen sehr praktische Feedback-Übungen aus, aus denen ich einige sehr wertvolle Erkenntnisse über mich selbst mitnehme.

Wir haben uns u.a. darin geübt, unsere Fassade, unsere „Box“, von unserem Sein zu unterscheiden, dem Wesenskern, der in uns schlummert und eigentlich wirken will. Auch haben wir uns mit Gefühlsarbeit beschäftigt, die sozial geprägte Reaktion auf ungehemmt geäußerte Gefühle diskutiert und eine neue Perspektive auf fundamentale Gefühle wie Wut, Traurigkeit, Angst, Scham und Freude kennen gelernt. Demnach lassen sich Gefühle als Energie und Information nutzen, aus der heraus wir kraftvoll und in Verbindung mit uns selbst wirken können.

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Mich hat vor allem die Idee gepackt, unsere Wut als eine Schaffenskraft zu betrachten und meine eigenen Wutimpulse genau zu beobachten. Denn diese Impulse tragen oft einen Hinweis auf Entwicklungsmöglichkeiten in sich – wenn ich mich beispielsweise darüber ärgere, dass jemand in seinen Beiträgen einfach nicht zu Punkt kommt, kann das Aussprechen meines Wutimpulses der anderen Person helfen, sich selbst besser wahrzunehmen und sich anderen Menschen gegenüber besser verständlich zu machen (vorausgesetzt natürlich, die andere Person kann meinen Impuls als Feedback sehen und annehmen – eine Frage der Selbstverantwortlichkeit? Oder bin auch ich verantwortlich für die Form, in der ich meinen Wutimpuls äußere? Wahrscheinlich ist es, wie so oft, beides).

Richtig schön fand ich, auf dem Herbsttreffen den Geist und die Energie von Ideen³ wirklich einmal life zu erleben. Durch die Zusammenarbeit mit Dan-Felix, durch das Sommerfestival 2014 in der Nähe von Leipzig und auch durch die Selbstbeschreibung auf der Ideen³-Website habe ich eine klare Vorstellung aufgebaut, wie auf Ideen³-Events Räume für Entwicklung geschaffen werden. Ich bin mit der Erwartung auf das Herbsttreffen gefahren, dass ein geschützter Raum geschaffen und gehalten wird, in dem tiefe Begegnung, persönliches und gemeinschaftliches Wachstum möglich ist.

Und meine Erwartung wurde nicht enttäuscht! Vanessa und Jelka, unsere zwei Seminarleiterinnen, haben uns souverän, präsent und mit viel liebevoller Achtsamkeit begleitet. Und meine Mitteilnehmer waren einfach sehr entspannt, offen und wollten wirklich da sein, mitmachen, sich selbst und die anderen besser kennen lernen und viel für ihr äußeres Leben mitnehmen.

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